Die Regionen Stuttgart, Karlsruhe und Neckar-Alb haben jetzt gemeinsam die Eckpunkte für ihre Bewerbung beim Landes-Wettbewerb "Innovationspark KI Baden-Württemberg" eingereicht. Jede der drei Regionen kann große wissenschaftliche und wirtschaftliche Stärken sowie Potenziale im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) vorweisen. Die Regionen wollen ihre Kompetenzen bündeln, gemeinsam ein KI-Ökosystem schaffen, sich als optimaler Standort eines Innovationsparks für Künstliche Intelligenz präsentieren und Baden-Württemberg in der KI stärken.
Entstehen soll im Zentrum Baden-Württembergs eine europaweit einzigartige KI-Innovationsinfrastruktur, in der Unternehmen in Kooperation mit Wissenschaft, Gesellschaft und der öffentlichen Verwaltung KI-Anwendungen, Produkte und Geschäftsmodelle entwickeln, erproben und international vermarkten können. Die Partner wollen diese innovative Zusammenarbeit durch die Gründung einer Genossenschaft unterstreichen.
Zum Paket des Innovationsparks sollen umfangreiche Dienstleistungsangebote wie beispielsweise eine "KI-Challenge Arena" gehören. Unternehmen, die vor der Herausforderung des Einsatzes von KI-Lösungen stehen, sollen dort mit nationalen und internationalen KI-Start-ups, Experten und Forscherteams zusammengebracht werden, um konkrete Lösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die Arena soll zunächst in Karlsruhe angeboten und kann in weiteren Regionen ausgerollt werden. Federführend werden zunächst das Cyberforum sowie die Forschungseinrichtungen am Standort Karlsruhe sein. Ziel ist es, den Transfer von Forschungsergebnissen sowie Produkt- und Dienstleistungsideen in die Anwendung zu beschleunigen.
Quelle und weitere Informationen: https://presse.karlsruhe.de/db/meldungen/wirtschaft/zusammen_fur_den_erfolg_der_kunstlichen.html
In Zusammenarbeit mit dem Smart Electronic Factory e.V. hat das IOSB zwei Podcasts aufgenommen, die Sie hier finden:
Einfach reinhören und bei Rückfragen eine Mail an olaf.sauer@iosb.fraunhofer.de
Am 20. Oktober 2020 um 13:30 Uhr findet der experts'dialog des MES D.A.CH.-Verbandes e.V. statt. Interessierte Teilnehmer erhalten hier wesentliche Informationen zur einfachen und schnellen Realisierung einer smarten Fertigung.
Bei der Digitalisierung geht es für Anwender darum, interne Wertschöpfungsprozesse ganzheitlich zu optimieren. Integrierte und durchgängige Digitalisierungslösungen sind hierbei der erste Schritt in den Einstieg in die vernetzte Produktion. Auf dem interaktiven Live-Webinar experts'dialog geben sechs Experten Einblick in das erforderliche Rüstzeug für eine smarte Fertigung.
Da die Teilnahmeplätze auf 30 Personen begrenzt sind, melden Sie sich heute noch online an!
Im Zusammenhang mit der zunehmenden Digitalisierung wird auch immer wieder von Disruption gesprochen, also von umwälzenden Änderungen der Unternehmenslandschaft, neuen Geschäftsmodellen und völlig neuen Produkt- oder Serviceangeboten. In der Produktion und ihrer Automatisierungstechnik erweisen sich die durch Industrie 4.0 induzierten Veränderungen eher als Evolution denn als Disruption [1], weil Produktionsanlagen über lange Zeiträume abgeschrieben werden, Investitionssicherheit erforderlich ist und Ingenieure vielfach nach dem Motto handeln: „Never change a running system.“
Bei den F&E-Arbeiten zu unserem SmartFactoryWeb (SFW), einer industriellen Plattform für Smarte Fabriken, das gleichzeitig offizielles Testbed des Industrial Internet Consortiums (IIC) ist, sind die Entwickler des IOSB zu dem Schluss gekommen, dass diese Plattformen tatsächlich disruptive Wirkungen für die Fertigungsindustrie haben können. SFW zielt darauf, Verbesserungen in der Wertschöpfung durch flexiblen Ausgleich von Kapazitäten zwischen den Smart Factories der Plattform zu erzielen. Dazu registrieren sich die Fabriken im SFW-Portal und eröffnen somit Kunden eine Suche nach geeigneten Produktionskapazitäten. Inzwischen verfügt SFW auch über Funktionen zur Verwaltung von Lieferketten und –netzwerken. Da Produktionsunternehmen meist auf Zulieferer angewiesen und über mehrere Standorte verteilt sind, ist diese Funktionalität ein wichtiger Schritt, um Verbesserungen und Verhandlungen über Unternehmensgrenzen hinweg zu erreichen.
Inzwischen haben sich am Markt diverse Manufacturing-as-a-Service- (MaaS-)Plattformen etabliert, die die Herstellung von Teilen – aktuell meist noch NC-Bearbeitung, 3D-Druck oder Herstellung von Blechteilen – als Dienstleistung anbieten. Fertigungsunternehmen werden Teil solcher Plattform, indem sie ihre Ressourcen und damit die Fertigungskapazitäten zur Verfügung stellen; die Plattform übernimmt alle administrativen Tätigkeiten: auf Basis der vom Kunden bereitgestellten 3D-Daten kalkuliert die Software automatisch den Preis sowie den Liefertermin und vergibt den Fertigungsauftrag an eine seiner angeschlossenen Fabriken. Der Endkunde hat somit keinen Kontakt mehr mit dem Fertigungsunternehmen, sondern lediglich mit der Plattform. Die Plattform übernimmt außerdem die komplette Logistik und – falls bei einem Fertiger Investitionen in Kapazitätserweiterungen erforderlich sind – auch deren Finanzierung. Mit eingebetteter KI hat die Plattform die Möglichkeit des Lernens aus den Geometrien bis hin zur Verbesserung der NC-Programme; im Extremfall kann sie den Fertigungsunternehmen die Programme vorgeben, mit denen zu fertigen ist. Das einzigartige Fertigungs-Know-how wandert also unmerklich in die MaaS-Plattform.
Dieses Szenario ist aus Sicht des IOSB tatsächlich bedrohlich für kleine und mittelständische deutsche Fertigungsunternehmen, denn damit werden sie abhängig von der jeweiligen Plattform. Der direkte Kundenkontakt existiert für sie nicht mehr; der Wettbewerb findet aufgrund der maximalen Transparenz fast ausschließlich über den Preis statt. Aktuell gilt dies zunächst für Commodities, also für Standard-Teile, aber es ist denkbar, dass auch weitere Fertigungsverfahren auf den Plattformen gehandelt werden. Wichtige Anbieter solcher Plattformen sind derzeit Protolabs und Xometry aus den USA oder Haizol aus China; auch in Deutschland existieren einige – meist als Start-ups gegründete – Plattformen.
Aus Sicht des IOSB ist es jedoch entscheidend, dass Daten aus Produktionsanlagen und Fabriken nur in spezifischen Anwendungsfällen an Dritte weitergegeben werden. Die Nutzungskontrolle über die Daten muss beim Eigentümer der Geometrien bzw. beim jeweiligen Fertigungsunternehmen erhalten bleiben. Niemand in Deutschland kann ernsthaftes Interesse daran haben, dass (ausländische) MaaS-Plattformen alle Geometrie-Dateien der Kunden sammeln, auswerten und ggfs. darauf aufbauendes Fertigungs-Know-how konzentrieren.
[1] Jasperneite, J.; Niggemann, O.: Die Automatisierung verträgt keine Disruption. Interview in der atp 08/2018.
Der Fachkongress 'Digitale Fabrik' ist der Klassiker zu den Themen Digitalisierung der Fabrikplanung und der Verbindung zwischen Planung, Inbetriebnahme und Produktion. Aufgrund der aktuellen Situation um COVID-19 mussten wir unsere Präsenzveranstaltung in Hamburg leider absagen.
Wir haben das ursprünglich geplante Programm in ein eintägiges Webinar überführt und würden uns freuen, Sie am Mittwoch, 30.09. von 9.00–16:00 Uhr begrüßen zu dürfen. Im Fokus stehen maschinelles Lernen/KI und Digitaler Zwilling. Unternehmen berichten von ihrem Weg zur durchgängigen Digitalisierungsstrategie. Wir zeigen Erfolgsbeispiele von Industrial Cloud und Cloud Engineering als Pendant zu Digitalen Produktionsplattform. Nutzen Sie die Chatmöglichkeiten, um mit Referenten, Teilnehmern und Ausstellern in Kontakt zu treten und Ihre Fragen zu stellen.
Das Programm finden Sie in der Anlage zum Download; weitere Informationen auch auf https://www.sv-veranstaltungen.de/de/event/digitale-fabrik/
By 2025 the World Economic Forum predicts „a blurring of physical and virtual spaces“ (see https://www.weforum.org/agenda/2020/06/17-predictions-for-our-world-in-2025/). Our expert Dr. Michael Voit explains, what this will mean for #manufacturing and human-machine-interaction on the #shopfloor.
Unter dem Link https://messe.i-need.de/industry-show-2020/ finden Sie den Zugang zu einer virtuellen Messe zu den Themen Automatisierung, industrielle Kommunikation und produktionsnahe Informationstechnik. Das IOSB ist einer der Aussteller und stellt seine Arbeiten rund um KI/ML für die Produktion, industrielle Mensch-Maschine-Interaktion und Kapazitätsmarktplätze vor. Sie finden uns direkt auf https://messe.i-need.de/industry-show-2020/fraunhofer-institut-fuer-optronik-systemtechnik-und-bildauswertung-iosb/. Schauen Sie ab und zu vorbei, weil sich die Inhalte während der Laufzeit ändern können.
Eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie veröffentlichte Studie zeigt, dass erst knapp sechs Prozent aller darin befragten Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) einsetzen. Der Anteil der Beschäftigten, die in der KI tätig sind, macht damit weniger als ein Prozent aus. „Unternehmen in Deutschland setzen KI längst nicht flächendeckend ein. Vielen Unternehmen, vor allem im Mittelstand, ist noch gar nicht bewusst, wie sie Künstliche Intelligenz in ihr Geschäftsmodell einbauen und damit Prozesse optimieren und auch neue datengestützte Produkte anbieten können. Die Corona-Krise sollte [...] von Betrieben genutzt werden, sich mit Kenntnissen über künstliche Intelligenz fortzubilden. Mit unseren Maßnahmen wie den KI-Trainern und der Schirmherrschaft über den kostenlosen Online-Kurs „Elements of AI“ wollen wir dazu beitragen, künstliche Intelligenz in die Fläche zu bringen“, sagt Thomas Jarzombek, Beauftragter des Bundeswirtschaftsministeriums für Digitale Wirtschaft und Start-ups.
Die Hauptergebnisse der Studie sind:
Quellen und weitere Informationen: https://www.zew.de/de/presse/pressearchiv/kuenstliche-intelligenz-braucht-fachkraefte/ und https://www.i40-magazin.de/loesungen-und-technologien/kuenstliche-intelligenz-8/?request_form_location=page
Die Studie des BMWi finden Sie unten zum Download.
VDMA und VDW wollen nun gemeinsam die Nutzung und Verbreitung von OPC-UA-Standards für den gesamten Maschinenbau unter der Marke Umati voranbringen. Dazu wurde unter anderem der Begriff "Umati" neu definiert in "universal machine technology interface".
"Frühzeitig hat sich der Maschinen- und Anlagenbau auf OPC UA als Standard für den Datenaustausch festgelegt. Denn OPC UA bietet einen einheitlichen Rahmen für die Interoperabilität zwischen Maschinen und Systemen. Über einen Bottom-up-Ansatz wurde deutlich, dass Grundelemente für einen großen Teil des vielfältigen Produktspektrums im Maschinen- und Anlagenbau einheitlich definiert werden müssen. Das einfachste Beispiel ist die Maschinenidentifikation, also Merkmale wie etwa Hersteller, Seriennummer, Baujahr und Maschinentyp", teilt der VDMA mit. Die VDI-Richtlinie 5600, Blatt 3, hat diese Richtung schon vor knapp 10 Jahren vorgearbeitet: grundsätzliche Datenpunkte für verschiedene Arten von Maschinen und Anlagen sind dort definiert, speziell zum Datenaustausch mit MES-Systemen.
Deshalb arbeiten jetzt verschiedene Bereiche im VDMA, dazu gehören elektrische Antriebstechnik, Kunststoff- und Gummimaschinen, industrielle Bildverarbeitung, Metallurgy, Robotik und Werkzeugmaschinen, an der Grundlagen-Companion-Specification OPC UA for Machinery.
So kommen wir (endlich) zu dem von uns seit vielen Jahren vorgeschlagenen PLUGandWORK-Ansatz: siehe https://www.iosb.fraunhofer.de/servlet/is/58572/.
Quelle und weitere Informationen: https://www.smart-production.de/digital-factory-journal/news-detailansicht/nsctrl/detail/News/vdma-und-vdw-umati-soll-weltsprache-der-produktion-werden-20201900/ sowie https://www.vdma.org/v2viewer/-/v2article/render/47923004
Unser Experte, Dr. Michael Voit, Spezialist für industrielle Mensch-Technik-Interaktion, spricht über die wichtigsten Entwicklungen für produzierende Unternehmen auf diesem Gebiet.
Eine VDMA-Analyse von 1.700 Fragebögen zeigt Defizite beim Spezialwissen rund um Industrie 4.0. Der Verband fordert daher von den Hochschulen, ihre Curricula für Industrie 4.0 weiterzuentwickeln. Beschäftigte müssten wiederum durch entsprechende Weiterbildungsstrategien auf den digitalen Wandel vorbereitet werden.
Oftmals reicht das Wissen von Studierenden oder Beschäftigten in den Betrieben nicht aus, um den digitalen Wandel mitgestalten zu können. Demnach gibt es hohen Qualifizierungsbedarf beim Spezialwissen rund um Industrie 4.0. Dies gilt für Beschäftigte und Studierende gleichermaßen. Erstmals wurden ein „Soll-Profil“ aus der Perspektive der Maschinenbau-Industrie entwickelt, dieses mit dem „Ist-Zustand“ an den Hochschulen abgeglichen und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen vorgeschlagen.
Quelle und weitere Informationen: www.i40-magazin.de und https://www.ingenieure40-online-tool.vdma.org/
Die deutsche Industrie tut sich schwer mit der digitalen Plattform-Ökonomie: Laut einer Befragung des ITK-Verbands Bitkom geben 41 Prozent der Industrieunternehmen an, dass sie digitale Plattformen als Risiko für das eigene Geschäft ansehen, nur 37 Prozent halten sie für eine Chance; 40% der Industrieunternehmen haben keine Strategie, wie sie mit der Plttformökonomie umgehen wollen.
Quelle: BITKOM
Hemmschuhe sind laut der Befragung vor allem fehlende einheitliche Regeln und Rechtssicherheit für digitale Plattformen - ein Hinweis darauf, dass die Arbeiten an GAIA-X nicht nur technische Lösungen bringen müssen, sondern auch europaweite Regeln und ein sicherer Rechtsrahmen für Plattformnutzer und -betreiber.
Quelle und weitere Informationen: https://www.automotiveit.eu/digitale-plattformen-stossen-auf-skepsis/management/id-0070177 und https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Chartbericht-Digitale-Plattformen-2020.
Das Wirtschaftsumfeld der deutschen Industrie ist geprägt von globalem Wettbewerb und steigender Wissensintensivierung bei gleichzeitig geringem Produktivitätswachstum und disruptiven Veränderungen durch die Digitalisierung. Innovationen sind ein zentraler Hebel, um das abgeschwächte Produktivitätswachstum in der deutschen Industrie anzukurbeln und in weiterer Folge den gesellschaftlichen Wohlstand langfristig zu sichern. Um die Vielfalt von Innovationsvorgehen abbilden zu können, entwickelt die vorliegende Studie das Konzept von sieben 'innovativen Milieus' (siehe Bild).
Für die Studie wurden mehr als 1.000 Unternehmen aus dem Industrie-Dienstleistungsverbund zu ihren innovationsrelevanten Merkmalen („Innovationsprofil“) und ihrem Innovationserfolg befragt.
Entsprechend ihrer Zugehörigkeit zum jeweiligen Milieu stehen die Unternehmen auch bei der Forcierung ihrer Innovationsaktivitäten vor verschiedenen Herausforderungen. Dazu zählen, unter anderem, das mangelnde Bewusstsein für die Bedeutung von Innovation für den Unternehmenserfolg, eine geringe Vernetzung mit externen Kooperationspartnern im Rahmen von Innovationsprojekten sowie eine zu wenig auf Innovationsoffenheit ausgerichtete Unternehmenskultur. Die Verortung der Unternehmen in den Milieus hat zugleich einen Zusammenhang mit ihrem wirtschaftlichen Erfolg und ihrer Produktivität: Die hochinnovativen Milieus sind im Schnitt wirtschaftlich erfolgreicher und produktiver als die innovationsfernen Milieus.
Quelle und weitere Informationen: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/innovative-milieus-die-innovationsfaehigkeit-deutscher-unternehmen/
Unternehmen stehen in unserer globalisierten und digitalisierten Wirtschaftswelt unter dem Druck, die eigenen Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle ständig auf Markterfolg zu prüfen und gegebenenfalls weiterzuentwickeln.
Innovationen sind nicht mehr Luxus, sondern notwendig für dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg. Gerade KMU stehen jedoch vor der Herausforderung, dass eigenes Fachwissen, die vorhandene Infrastruktur und die finanziellen und personellen Ressourcen begrenzt sind.
Darum laden wir Sie ganz herzlich am 19.3. nach Rülzheim zur Fa. ITK engineering ein, um sich ein Bild über die herausragende F&E-Landschaft in Karlsruhe und Umgebung zu machen. Unter dem Titel "Innovation in Kooperation" stellen Ihnen einige Akteure aus der Innovationsallianz für die TechnologieRegion Karlsruhe und dem Technologie-Netzwerk Südpfalz aktuelle Arbeiten und Fördermöglichkeiten vor.
Das Programm finden Sie unten zum Download; zur Anmeldung geht es hier: https://www.karlsruhe.ihk.de/system/vst/2483264?id=343141&terminId=572490.
Künstliche Intelligenz ist ein Schlüssel, um Wertschöpfung und Beschäftigung in der Industrie zu sichern. Auf dem acatech Akademietag wollen wir uns auch den kritischen Fragen stellen: Forschen wir an den richtigen Themen, und gelingt uns der Transfer in erfolgreiche Anwendungen? Haben wir die Kompetenzen für die Entwicklung komplexer und vernetzter Systeme ‚Made in Germany‘? Partizipiert die Industrie in ihrer ganzen Breite? Wie können Beschäftigte den Wandel als Chance nutzen und damit unterstützen?
Gemeinsam mit Persönlichkeiten aus dem Spitzencluster itsOWL, aus den Plattformen Industrie 4.0 und Lernende Systeme sowie aus einschlägigen Forschungsprogrammen möchten wir über den Weg in die Industrie von morgen diskutieren. Wir freuen uns auf NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Hans Beckhoff, Geschäftsführender Gesellschafter der Beckhoff Automation.
Quelle und weitere Informationen: https://www.acatech.de/termin/acatech-akademietag-2020-kuenstliche-intelligenz-fuer-die-industrie-von-morgen/.
Jahrzehnte lang lautete die Königsfrage in der Automatisierung: Zentral oder dezentral?
Der Trend geht – aktuell getrieben durch die zunehmende Flexibilisierung und Modularisierung der Fertigung – zur dezentralen Automatisierung.
Doch was bedeutet das konkret? Welche Chancen bietet diese Entwicklung hinsichtlich zukunftsweisender Fertigungsstrukturen?
Welche Besonderheiten gilt es zu berücksichtigen, welche Herausforderungen sind zu stemmen?
Wie sinnvoll ist eine direkte Anbindung der Feldebene an das industrielle IoT und die Cloud?
Diese Fragen und viel mehr behandeln wir auf der 2. Anwenderkonferenz Flexible Produktion, die vom 18.-19. März 2020 in Freiburg stattfindet. Warum Freiburg: weil wir als einen wichtigen Teil der Konferenz einen Werksbesuch bei der Fa. Sick eingeplant haben. Infos dazu finden Sie u.a. hier: http://www.my-sick.com/Industrie40.
Das Programm finden Sie in der Anlage zum Download; zur Anmeldung geht es hier: https://www.sv-veranstaltungen.de/de/event/flexible-produktion-dezentrale-intelligenz/.
Wir freuen uns, wenn Sie im März in Freiburg dabei sind!
Hier ein aktueller Blick auf die Baustelle der www.forschungsfabrik-ka.de.
Das Jahr 2020 werden die Teams des Fraunhofer ICT, des Instituts für Produktionstechnik (wbk) des KIT und des Fraunhofer IOSB mit Planern und ausführenden Firmen unter Volldampf dafür verwenden, die Forschungsfabrik für KI-integrierte #Produktion fertig zu stellen.
Für Projekte, in denen unsere Partner und wir schon heute etablierte Prozesse optimieren und "unreife" Prozesse ertüchtigen, haben wir Anfang Dezember eine Auszeichnung des Landes für #KI in der Industrie 4.0 bekommen - als einer von "100 Orten für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg" (https://www.iosb.fraunhofer.de/servlet/is/104005/). Dies setzen wir in der Forschungsfabrik fort. Werden Sie jetzt einer unserer Partner!
Deutschland hat beste Chancen, als Miterfinder der "Dinge" im Internet der Dinge, die KI-Plattformen und Anwendungen für die industrielle Produktion zu maßgeblich zu gestalten - für maßgeschneiderte Dienste, die schlecht skalieren, aber Know-how-intensiv sind und die neue Geschäftsmodelle für Maschinen- und Anlagenbauer, Komponentenhersteller und Systemintegratoren mit sich bringen. Basis dafür ist, dass unsere innovativen KMUs und die vielen Hidden Champions, meist familiengeführte Unternehmen Eingebettete Systeme, intelligente Automatisierungskomponenten, spezialisierte Maschinen und die Integration komplexer Produktionssysteme beherrschen.
Wie eine neue Studie des Capgemini Research Institute zeigt, ist Europa und hier speziell Deutschland federführend beim Einsatz von KI-Anwendungen in der Fertigungsindustrie. 51 Prozent der größten global aufgestellten Fertigungsunternehmen in Europa implementieren mindestens einen Anwendungsfall für künstliche Intelligenz.
Die Capgemini-Studie „Scaling AI in Manufacturing Operations: A practitioners’ perspective“ analysiert, wie KI-Anwendungen implementiert werden und untersucht hierzu weltweit 300 Top-Unternehmen aus den vier Sektoren industrielle Fertigung, Automobil, Konsumgüter sowie Luftfahrt und Verteidigung. Die Ergebnisse bestätigen das enorme Potenzial, das sich für die Branche durch KI hinsichtlich geringerer Betriebskosten, verbesserter Produktivität und höherer Qualität ergibt.
Die weltweit führenden Produktionsunternehmen in Deutschland (69 Prozent), Frankreich (47 Prozent) und Großbritannien (33 Prozent) sind laut der Studie die Vorreiter beim Einsatz von KI-Elementen im Fertigungsbereich. Damit Produktionsunternehmen die Vorteile von KI auch nutzen können, müssen Unternehmen über die Pilot- und Proof-of-Concept-Phase hinausgehen und sie diese skalieren. Dazu man erfolgreiche KI-Prototypen in Live-Engineering-Umgebungen einsetzen, in grundlegende Daten- und KI-Systeme und Talente investieren sowie die KI-Lösung im gesamten Fertigungsnetzwerk skalieren. KI ist der Raketentreibstoff hinter Industry 4.0. und ideal für Anwendungen in der Fertigungsindustrie geeignet – Unternehmen, die in der Lage sind, die Vorteile für sich zu nutzen, werden auch in Zukunft durchstarten.
Quelle: https://www.digital-manufacturing-magazin.de/ki-anwendungen-deutschland-setzt-auf-kuenstliche-intelligenz-in-der-fertigungsindustrie/
Weitere Informationen: https://www.capgemini.com/de-de/research/ki-in-der-industrie/#
Im Rahmen des Wettbewerbs "100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg" werden regelmäßig Betriebe prämiert, die innovative Impulse für die smarte Produktion gesetzt und die Industrie 4.0 erfolgreich im Unternehmensalltag umgesetzt haben. Frau Staatssekreätärin Katrin Schütz hat die Preisträger am 3. Dezember 2019 in einer feierlichen Preisverleihung in Stuttgart ausgezeichnet.
Künstliche Intelligenz (KI) ist schon heute mehr als abstrakte Technologie – in der Produktion kann der Einsatz von KI und Maschinellem Lernen (ML) Kosten reduzieren, die Qualität verbessern oder Durchlaufzeiten verkürzen. Das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB treibt derartige KI-Anwendungen seit Jahren voran und hat ihr Potenzial bereits verschiedentlich in Kundenprojekten unter Beweis gestellt. Jetzt ist das Institut dafür im Rahmen des Wettbewerbs »100 Orte« der Allianz Industrie 4.0 ausgezeichnet worden.
Foto: Martin Storz
Dr. Olaf Sauer, Stellvertreter des Institutsleiters des Fraunhofer IOSB und Koordinator der Forschungsfabrik, nahm die Auszeichnung von Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz für das KI-Team des IOSB entgegen.
Getestet werden die Fraunhofer-Lösungen zum Beispiel in der Automobilindustrie, wo 3D-Fehlerbilder auf Karosserieteilen erkannt und die dafür verantwortlichen Prozessparameter automatisch angepasst werden sollen. Die KI-Lösung »PUMon – Process Unit Monitoring« kommt bei der Bayer AG zum Einsatz: Sie erkennt Komponenten, die kurz vor dem Ausfall stehen und sorgt für rechtzeitigen Ersatz. So vermeidet Bayer Unterbrechungen von chemischen Prozessen und spart nachweisbar Geld. Das Fraunhofer IOSB untersucht, wie KI in verschiedenen Fertigungsunternehmen eingesetzt werden kann – und zwar in konkreten Projekten mit Anwendungspartnern und in eigenen Demo-Fabriken. Um innovative Lösungen und unvollständig verstandene Prozesse mithilfe von KI zukünftig schneller in die Industrie überführen zu können, eröffnet die Fraunhofer-Gesellschaft in Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 2020 die Karlsruher Forschungsfabrik.
Weitere Informationen auf https://www.i40-bw.de/de/100orte/fraunhofer-iosb-3/.